Es wurden große Töne gespuckt, dann kam es, wie es kommen musste. Am 29.06.2016 – kaum eine Woche nach der “großen und schnellen” Öffnung – wurde das Sommerbad Staaken-West auch schon wieder für mehrere Tage geschlossen, obwohl am 25.06.2016 noch mit der verfrühten Öffnung geprahlt wurde. Ebenso versprach man ab dem 02.07.2016 zwei Stunden längere Öffnungszeiten, aus denen nun natürlich auch nichts wird.
Die WisS (Wählerinitiative soziales Spandau) hat immer wieder vor Problemen durch Personalmangel bei den Bäderbetrieben gewarnt. Zwar hatte das Land letztlich 25 neue Stellen bewilligt, das war jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wie man an Staaken-West nun leider sehen kann.
Die WisS geht von gut 120 Fachkräften aus, die benötigt werden, um eine stabilen und vor allem auch sicheren Betrieb der Bäderbetriebe zu gewährleisten. Alles andere ist nur Augenwischerei, um die Bürger – kurz vor der Wahl – noch mal schön an der Nase herumzuführen. Dies muss umgehend ein Ende haben, schöne Plakate, Gummibärchen und sinnlose Versprechen helfen hier eben nicht weiter. Auch ein neuer Parkplatz löst keine Personalprobleme.
Die Bürger/innen brauchen eine andere Politik! Die WisS steht dafür, diese immer und immer wieder einzufordern. Im Falle Staaken-West wird die WisS nun eine Unterschriftensammlung starten, damit eines unmissverständlich klar wird: Wir brauchen Bademeister/innen und keine leeren Versprechungen, damit der Badespaß in Spandau auch Spaß bleibt!
“Anstatt sich immer wieder nur für die Presse in Szene zu setzen, sollten die Spandauer Abgeordneten der großen Volksparteien lieber nachhaltige Lösungen für die Probleme der Bäderbetriebe schaffen, dafür sitzen sie schließlich im Abgeordnetenhaus”, beschwert sich Emilio Paolini, 1. Vorsitzender der WisS.
“Die Personaldecke ist und bleibt viel zu knapp! Alles das wußte man und drängte trotzdem die BBB zum Öffnen. Schluß mit dieser ‘Sand in die Augen Politik’. Hier ist aktuer Handlungsbedarf angesagt und keine Träumerei. Der nächste Personalausfall bedeutet die erneute Schließung von Staaken-West.”, stößt auch Jürgen Kessling, Spitzenkandidat der WisS für die BVV in das gleiche Horn.